Am 13. und 14. April wurde die Regattasaison der Junioren offiziell mit der internationalen Regatta in Gent (Belgien) eröffnet.
Die Rennen am Samstag galten auch als Vorläufe, nach deren Ergebnisse die Finalläufe am Sonntag gesetzt wurden. Die Rennen fanden alle über eine Distanz von 2000 m statt. Als einzige Ausnahme galten die Masters-Rennen, die lediglich am Samstag über 1000m ausgetragen wurden. Zu diesem Rennen stellte sich Trainer Jens Bordihn als einziges deutsches Boot der Konkurrenz. Aufgrund der erschwerten Bedingungen reichte es nur für Platz 14, allerdings in einer akzeptablen Zeit.
Wer die Regattastrecke in Gent nicht kennt, sollte eine Besonderheit bedenken, hier gibt es nur bei der 2000-Meter-Marke eine Startbrücke. Auf der 1000m Strecke wird der Start durch ein Seil markiert, das vom Boot ausgehalten werden muss.
Nun aber zu den Vorläufen der Junioren: In Gent wurde die Möglichkeit genutzt, die im Trainingslager erprobten Renngemeinschaften zu testen. Bei den Juniorinnen zeigte sich, dass das U17-Duo mit Philippa Reipen vom Neusser Ruderverein und Annika Rychwalski über die 2000m gegen die ältere Konkurrenz konnte, damit konnten sie sich eine gute Ausgangslage für den folgenden Sonntag errudern. Am Ende überzeugten die beiden in der U19 Klasse mit dem 2. Platz gegen das aktuell zeitschnellste Boot aus NRW.
Im Vierer mit der Kombination aus Uerdingen und Düsseldorf (ergänzt durch Ida Tillmann (UERC) und Lisa Mislowic (RCGD)) konnten sie sich im Vergleich gegen das konkurrierende Boot aus Krefeld durchsetzen. Diese beiden Mannschaften gingen gemeinsam im Großboot am späteren Nachmittag an den Start.
Am Ende konnte der Vierer den Tagessieg als schnellstes deutsches Boot in der U19 Kategorie verbuchen.
Der Juniorinnen-B-Achter mit Annika hatte am Samstag keine Gegenmeldung, fuhr aber trotzdem als einziger Achter ein Trainingsrennen. Der bereits im Trainingslager erprobte Achter wurde nochmals umgestellt und in einer neuen Konstellation getestet. Auch für den Achter gab es am Ende eine Medaille und einen Preis.
Bei den Junioren wurde im B-Bereich der Doppelzweier mit Lukas Kenngott und Johannes Hülbusch (Uerdingen) getestet. Der Zweier konnte im direkten Vergleich gegen ihre Partner im Doppelvierer aus Krefeld und Mülheim überzeugen und gewann sein Rennen deutlich. Am Ende reichte es auch für den Gesamtsieg im Doppelzweier als bestes deutsches Boot. Auch im Vierer konnten sie als gemeinsame Kombination überzeugen, auch wenn sie sich hier knapp dem Boot aus GB geschlagen geben mussten.
Til Arend konnte seine Leistungen im A-Junioren-Einer zwar verbessern, erreichte aber keinen der vorderen Plätze. Hierzu ist anzumerken, dass es in Gent keine Leichtgewichtsrennen im Junioren Bereich gibt und Til in der Schwergewichtsklasse antreten musste.
Der zweite Tag der Regatta in Gent verlief für die Junioren sehr erfolgreich, trotz eines langen Tages bei schlechteren Wetterbedingungen. Am Morgen gewann der Zweier ohne mit Annika und Philippa in einem packenden Rennen gegen Zweier aus Großbritannien und Frankreich das U19 Finale.
Im Finale des U17 Doppelzweier erreichten dann Lukas und Johannes ungefährdet den ersten Platz. Auch der Vierer von Lukas mit seinen Partnern aus Uerdingen, Mülheim und Krefeld überzeugte mit seiner Leistung und erreichte im U17 Doppelvierer Finale einen knappen zweiten Platz. Hier fehlte nur eine Viertelsekunde zum Sieg, sie waren aber das schnellste deutsche Boot in diesem Rennen.
Der Juniorinnen-Achter mit Annika trat im Frauenachter an und erreichte nach den harten Rennen hinter den Achtern aus Großbritannien und Belgien den dritten Platz. Til trat außerplanmäßig mit Ruderern aus Düsseldorf und Krefeld im schweren Doppelvierer an. Trotz der Tatsache, dass die Mannschaft zum ersten Mal zusammen ruderte, erreichten sie einen knappen vierten Platz. Leider musste er dann kurz darauf sein Rennen im Einer dem harten Rennen im Vierer Tribut zollen und blieb völlig hinter seinen eigenen Erwartungen.
